Projekte

Laufende Projekte

/

  • ATS: Gelebte Religion und Religionsvermittlung in alevitischen Gemeinden in der DACH-Region

    Das Projekt geht der Frage nach, welche religiösen Inhalte und welches religiöse Wissen mit Hilfe welcher mündlichen, schriftlichen und performativen Quellen in alevitischen Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz tradiert werden.

    Nach dem Prinzip der Mixed Methods werden neben a) der teilnehmenden Beobachtung, b) leitfadengestützte Interviews, c) Videoaufnahmen, d) Online-Fragebögen mit Jugendlichen und sogenannte e) "Aktionstage" in alevitischen Cem-Häusern durchgeführt. In diesem Rahmen soll an ausgewählten Standorten ein Aufruf zur Sammlung von schriftlichen sowie audiovisuellen Quellen in Form von Tonband-, Video- und Bildaufnahmen, aber auch Artefakten aus den Familientraditionen geleistet werden, um diese idealerweise der Grundlagenforschung sowie der Ausbildung von Religionslehrer*innen zur Verfügung zu stellen.

    Das Projekt von Prof.in Dr.in Handan Aksünger-Kizil geleitet und gegenwärtig aus den Berufungsmitteln der Professur finanziert. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in der verlinkten PDF-Datei.

    Projektlaufzeit: 2023-2028

  • ATS: Alevitischer Religionsunterricht und Digitalisierung in Europa: Grenzen, Chancen und Erwartungen

    Der weltweit erste Alevitische Religionsunterricht (ARU) wurde 2002/03 in Berlin erteilt. Die Konzeption und die damit verbundene Weiterbildung alevitischer Religionslehrer*innen erfolgte durch die Initiative der alevitischen Cem-Häuser auf lokaler und landesverbandlicher Ebene. 

    Im Rahmen dieses Projektes soll zunächst eine erste Bestandsaufnahme des Alevitischen Religionsunterrichts (ARU) im deutschsprachigen Raum erstellt und im zweiten Schritt eine Arbeitsplattform (Cloud / SharePoint) geboten werden. Auf dieser sollen verschiedene Methoden, Möglichkeiten und Entwicklungen beim Lernen und Lehren religiösen Wissens durch theologische, pädagogische, soziale, soziologische und anthropologische Ansätze in einem digitalen Umfeld ausgetauscht werden. Durch die Transparenz des ARU auf dieser digitalen Plattform können gesellschaftspolitische Erwartungen hinsichtlich der Integrations- und Identitätspolitik der Alevit*innen in den Ländern, in denen sie leben, gefördert werden. Durch die Einbeziehung sozialer Medien und digitaler Austauschformen kann dieses Projekt auch zur digitalen Lehre des ARU einen Beitrag leisten. Dieses Projekt wird von Prof.in Dr.in Handan Aksünger-Kizil und von Dr.in Deniz Coşan Eke geleitet. Eine erste Anschubfinanzierung erfolgt aus den Berufungsmitteln der Professur und im weiteren Verlauf sollen Drittmittel eingeworben werden. 

    Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projekts.

    Projektlaufzeit: 2022-

  • ATS: Bestandsaufnahme zu alevitischen Bedarfen und Alltagsleben in Österreich: Fallbeispiel Wien

    Auch wenn Alevit*innen nach einer mittlerweile ca 60-jährigen Migrationsgeschichte eine begrenzte Wahrnehmung in der österreichischen Öffentlichkeit genießen, sind bislang die spezifischen alevitischen Bedarfe in der Forschung kaum erfasst. Das von Prof.in Dr.in Aksünger-Kizil und Mag. Dr. Hüseyin Çiçek geleitete Projekt verfolgt zum einen das Ziel einer erstmaligen Erfassung alevitischer Bedarfe in Österreich, wobei zunächst insbesondere Wien im Fokus steht. Zum anderen werden im Rahmen dieses Projekts jene spezifischen Untersuchungsfelder in den Blick genommen, über die sich das "alevitische Alltagsleben" und deren Inklusion innerhalb der österreichischen Mehrheitsgesellschaft (mit besonderem Fokus auf ehrenamtliches Engagement etc.) sowie als Religionsgemeinschaft (Kooperation mit Diözesen etc.) in qualitativer und quantitativer Form am besten erfassen und analysieren lassen. Das Fallbeispiel Wien dient als Pilotprojekt sowie als eine richtungsweisende Leitstudie, um künftig in verschiedenen Regionen Österreichs Daten und Informationen über alevitisches Alltagsleben in Erfahrung zu bringen. Abgesehen von wichtigen Informationen über Alevit*innen in Österreich im Allgemeinen bietet eine solche Studie auch die Möglichkeit, die alevitische Gemeinschaft in Zukunft explizit mit anderen Einwanderungsgemeinschaften zu vergleichen und daraus wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Letzteres soll vor allem mit Blick auf die Ermittlung von integrationsfördernden sowie integrationshindernden Faktoren erfolgen. Hierzu sind komparative Vergleiche mit rumänischen, türkischen, iranischen, marokkanischen oder anderen Gemeinschaften angedacht. Im Laufe der Projektlaufzeit sollen notwendige Drittmittel eingeworben werden.

    Aufgrund der Corona-Pandemie kann dieses Projekt im Moment nicht vorangetrieben werden.

    Projektlaufzeit: 2019-

  • ATS: Digitale Edition und Übersetzung einer Buyruk-Handschrift

    Auch wenn die Weitergabe des religiösen Wissens im Alevitentum primär mündlich und durch rituelle Handlungen erfolgte, gibt es gleichwohl eine erhebliche Anzahl von schriftlichen Quellen. Im Rahmen des Projektes wird eine historische, osmanischsprachige Buyruk-Handschrift transkribiert und ins Deutsche übersetzt, die in einer digitalen Version kommentiert erscheinen soll. Die Transkription ist bereits erfolgt und bis Frühjahr 2021 soll die übersetzte Version vorliegen. Diese Arbeit wird von Prof.in Dr.in Handan Aksünger-Kizil und von Dr. Cem Kara geleitet. Die Anschubfinanzierung des Projekts erfolgt aus den Berufungsmitteln der Professur. Darüber hinaus sollen weitere Drittmittel eingeworben werden.

    Projektlaufzeit: 2019-

Abgeschlossene Projekte

/

  • ATS: Bestandsaufnahme und Systematisierung von Erfahrungen, Erwartungen und Empfehlungen zur Qualifikation religiösen Personals in alevitischen Gemeinden in Deutschland

    Im Rahmen der Forschungsexpertise "Bestandsaufnahme und Systematisierung von Erfahrungen, Erwartungen und Empfehlungen zur Qualifikation religiösen Personals in alevitischen Gemeinden in Deutschland" werden Gesprächspartner*innen für qualitative Interviews gesucht.

    In jeder Stadt (Berlin, Hamburg, Mannheim, Stuttgart, Hannover und im Ruhrgebiet) sollen fünf bis sechs alevitische Geistliche (Dede und Ana) sowie alevitische Laien (Talip) interviewt werden.

    Das von Prof.in Dr.in Handan Aksünger-Kizil geleitete Projekt wird mit 25.000 Euro vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Deutschland finanziert. Dr.in Deniz Cosan Eke ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Projekt angestellt. 

    Nähere Informationen finden Sie im hier verlinkten Artikel.

    Projektlaufzeit: 2020-2022