Resümee "International Conference on Peace Education and Religions", 22. bis 25. Oktober 2020

10.11.2020

Als interdisziplinäre und transnationale Plattform für Forscher*innen, Akademiker*innen sowie Aktivist*innen bot die virtuelle Konferenz einen Austausch über unterschiedlichste Disziplinen hinweg und veranschaulichte interreligiöse Aspekte der Friedenserziehung.

Die virtuelle Konferenz "International Conference on Peace Education and Religions" fand vom 22. bis 25. Oktober 2020 mit großem Interesse eines internationalen Publikums online statt. Intention der Konferenz war es, eine interdisziplinäre und transnationale Plattform für Forscher*innen, Akademiker*innen sowie Aktivist*innen zu schaffen, um das Thema Friedenserziehung und Religionen mit diversen Aspekten und den neuesten empirischen bzw. theoretischen Entwicklungen in diesem Gebiet zu diskutieren.


Die Konferenz haben über 42 Teilnehmer*innen von überall auf der der Welt, von Afrika, Lateinamerika, den Nahen Osten bis Europa virtuell empfangen. Die behandelten Themen zeigten eine Diversität, wie die Teilnehmer*innen selbst. Während der vier intensiven Tage haben prominente Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen der Religionspädagogik, der Soziologie oder der Theologie sowie Nachwuchswissenschaftler*innen und Aktivist*innen aktuelle Themen wie die Flüchtlingsfrage, die Wirkungen der globalen Entwicklungen auf Friedenserziehung und Religionen behandelt und über laufende Projekte mit Praxisbezug berichtet. Außerdem haben sie neue theoretische Annäherungen, religionspädagogische Konzepte sowie theologische Positionen bezüglich der Friedenserziehung dargestellt.  Länderspezifische Perspektiven waren ebenfalls Thema der Konferenz, die wiederum dem Publikum einen Einblick in Praxis und Theorie ermöglichte. Interreligiöse Aspekte der Friedenserziehung in der heutigen globalisierten, religiös pluralistischen sowie mobilen Welt stellten ein wesentliches Thema der Konferenz dar.


Die in der jüngsten Zeit in Frankreich und Österreich verübten religiös begründeten Gewaltakte, welche auf die Zerstörung des friedlichen Zusammenlebens abzielen, zeigen, wie dringend die Friedenserziehung in Bezug auf Religion in religionspädagogischen Arbeiten thematisiert und gefördert werden muss.  In diesem Sinne verdeutlichten die Diskussionen die Relevanz und die Notwendigkeit eines interdisziplinären und internationalen Austausches im Bereich der Friedenserziehung, in einer Zeit der religiösen Konflikte, verbunden mit einer Frage nach der sozialen Gerechtigkeit.