Projekte
/
Das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Ednan Aslan, MA und Tamara Nili-Freudenschuß, BA MA zielt auf die Evaluierung des islamischen Religionsunterrichts in Österreich auf Basis mittels quantitativer Forschung gewonnener Ergebnisse ab. Dabei wird ein Vergleich des Wissens über und der Einstellung zum Islam (und anderen Religionen) der Schüler*innen der 9. Jahrgangsstufe, welche den islamischen Religionsunterricht besuchen, mit dem Wissen und der Einstellung der Schüler*innen angestellt, die sich vom islamischen Religionsunterricht abgemeldet haben. Das Projekt ist als pro Gruppe ca. 1.000 Proband*innen umfassende Querschnittstudie angelegt.
Ziel ist es, anhand des mittels Fragebogen erhobenen Wissens und der erhobenen Einstellung die Effekte des islamischen Religionsunterrichts in Österreich zu eruieren, was als Grundlage zu dessen Weiterentwicklung dienen soll.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Projektlaufzeit: 2022-
Es handelt sich um ein Projekt von Prof. Dr. Ednan Aslan, MA in Zusammenarbeit mit der UIN Walisongo in Indonesien.
Islamic religious education in Indonesia, like the other subjects, has an important educational mission in public schools, in that it aims to enable Muslim students to develop a religious orientation in confrontation with their cultural, social origins and the Islamic tradition, and to treat people of other religious or ideological orientations with respect and tolerance. Given this central importance of Islamic religious education for society, the project “the return of Islamic religious education – an evaluation of the effects of Islamic religious education in Central Java” aims to investigate the extent to which Islamic religious education in Central Java’s public schools achieves its educational goals.
The planned research project aims to evaluate Islamic religious education in Central Java based on results obtained through quantitative research. For this purpose, a comparison of the knowledge about and attitudes towards Islam (and other religions) of 12th grade students attending Islamic religious education classes (study group) with the knowledge and attitudes of students attending Islamic religious education classes in a non-Muslim country, using Austria as an example (control group), will be conducted. The two projects are supervised and coordinated by an international team.
By comparing the results of the study and control groups, the effects of Islamic religious education in different contexts can then be elicited. This is possible because the survey also captures instructional, personal, and social indicators that can be used to determine the extent to which variances between the study and control groups are moderated by Islamic religious instruction or caused by other factors.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Projektlaufzeit: 2022-
2021-2022
Projekt von Prof. Dr. Ednan Aslan, MA in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Erol Yildiz von der Universität Innsbruck
Migration und Mobilität sind Phänomene, die aus unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Immer mehr Menschen haben transnationale Bezüge sowie eigene oder familiale Migrations- und Mobilitätserfahrungen. Vielfältige Lebensentwürfe, Sprach- und Alltagspraktiken werden auch in Österreich zunehmend sicht- und hörbarer. Mit der Pluralisierung der Gesellschaft gehen dynamische Prozesse einher, die auch religiöse Orientierungen und Zugehörigkeiten beeinflussen. Der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Österreich ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und wurde im Jahr 2017 vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) mit rund 700 000 Mitgliedern beziffert (vgl. ÖIF 2017).
Blickt man auf die mediale Repräsentation von Muslim*innen und dem Islam, so werden vor allem organisierte muslimische Vereine, Einrichtungen und Moscheegemeinden sichtbar, die jedoch nur einen kleinen Ausschnitt religiöser Alltagspraktiken ausmachen und bei weitem nicht die Diversität der gesamten Muslim*innen abbilden (vgl. Aslan/Kolb/Yildiz 2017). In der medialen Repräsentation finden sich zahlreiche Beispiele, die Muslim*innen öfters in pauschalisierender Weise als „anders“ darstellen. Dieses Bild erzeugt binäre Gruppenzugehörigkeiten („Wir“ und „die Anderen“)
Dabei darf nicht unterschätzt werden, dass die mediale Berichterstattung über den Islam Auswirkungen auf die Orientierungen und Alltagspraktiken von Muslim*innen haben kann und insbesondere in der sensiblen und suchenden Phase der Jugend eine wesentliche Rolle spielt. In unserem Forschungsprojekt möchten wir deshalb unseren Fokus vor allem darauf richten, wie sich das mediale Islambild auf die Lebensweisen, religiösen Orientierungen und Zukunftsvisionen von muslimischen Schüler*innen auswirkt bzw. ob es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diesen Parametern gibt. Darüber hinaus wird gefragt, in wie weit die Schule diesbezüglich eine Rolle spielt.
Die Erkenntnisse dieser Studie sind zum einen für die Fachwelt relevant, haben aber auch darüber hinaus gesellschaftliche Bedeutung, da sie zur kritischen Reflexion über bestehende Islambilder und deren wissenschaftliche sowie mediale Reproduktion anregen. Die Ergebnisse können auch dazu dienen, die bestehenden Migrations- und Integrationskonzepte zu überdenken. Für den professionellen Umgang in einem heterogenen Arbeitsfeld sind neben der Dekonstruktion von Stereotypen vor allem auch Erkenntnisse über deren strukturelle Entstehungsbedingungen unabdingbar.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Projektlaufzeit: 2020-2022
2020
In Zusammenarbeit mit University Haifa, University College London
2019-2023
2018-2022
Das universitäre Projekt "Citizenship Education and Islam" unter der Leitung von Prof. Dr. Ednan Aslan, MA, kurz CEAI, bedeutet übersetzt "(Staats)Bürgerschaftsbildung und Islam". CEAI bietet Unterrichtsmaterialien, Podcasts, Videos und Blogeinträge zu gesellschaftspolitischen Themen aus der Perspektive eines Islam europäischer Prägung. Citizenship ist die Begegnung von Menschen mit den Strukturen und Gesetzen eines Staates. Wenn Religion und Migration dabei eine Rolle spielt, braucht es im besondern Maß auch Auseinandersetzung. Es ist eine spannende Begegnung. Im Idealfall Dialog.
Das Projekt dient der interkulturellen Wertevermittlung. Diese ergibt sich einerseits aus der österreichisch-christlichen Kulturgeschichte und anderseits aus der traditionell-religiösen Einstellung von Muslim*innen in Österreich. Das CEAI-Projekt will vor allem den religiösen Hintergrund von muslimischen Kindern und Jugendlichen ernst nehmen. Deshalb bietet CEAI eine inhaltlich-sachliche, aber auch persönlich-emotionale Auseinandersetzung mit der Frage, welche individuellen und authentischen Partizipationsmöglichkeiten es in der österreichischen Gesellschaft gibt. Im Vordergrund stehen diesbezüglich die Identitätsbildung und das Bürgerbewusstsein junger Muslim*innen in Österreich.
CEAI verfolgt das Ziel, möglichst klare Definitionen und Darstellungen verschiedenster Werte, Prinzipien, Grundsätze und Normen von Islam und Demokratie zu liefern. Demokratie ist in diesem Sinne nicht bloß als Herrschaftsmodell zu verstehen. Im Zusammenhang mit der österreichischen Verfassung bezieht sich Demokratie auch auf die Sicherung der Rechtsstaatlichkeit, die Achtung der universellen Menschenrechte, die Erlaubnis von Vielfalt sowie die Gewährleistung von Frieden, Sicherheit und Freiheit. Damit kann die Partizipation aller in Österreich lebender Kinder und Jugendlicher an der Zukunftsgestaltung ermöglicht und eine solide Grundlage für den sozialen Frieden geschaffen werden.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Projektlaufzeit: 2015-2020
2012-2020
Aslan, E.
Projekt: Forschungsförderung
Projektlaufzeit: 2009-2010
Aslan, E.
Projekt: Forschungsförderung
Projektlaufzeit: 2008-2009
Khorchide, M. & Aslan, E.
Projekt: Forschungsförderung
Projektlaufzeit: 2007-2008